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Businessplan-Tipps

Brauche ich für mein Startup in Dortmund einen Businessplan?

Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, einen Businessplan zu erstellen. Allerdings wird ein Businessplan zu einem Muss, wenn man für sein Startup eine Finanzierung benötigt, Fördermittel beantragen möchte oder aus dem ALG I oder ALG II Bezug gründet. Im Folgenden findest du einige Tipps, die dir einen optimalen Start in die Gründung deines Unternehmens in Dortmund ermöglichen.

Wenn es um die Frage geht, ob man den Businessplan für das eigene Startup selber schreiben oder schreiben lassen sollte, gibt es verschiedene Aspekte zu beachten. Zwar gibt es im Internet zahlreiche Vorlagen und Muster, die einem die Arbeit erleichtern können, jedoch sagt die reine Beschreibung eines Geschäftsmodells noch nichts über die Qualität des Businessplans aus. Bei einem professionell erstellten Businessplan kommt es vor allem auf schlüssige Argumentationsketten und eine überzeugende Glaubhaftmachung der Eintrittswahrscheinlichkeit an.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeit, die für die Erstellung eines Businessplans benötigt wird. Wer noch keine Erfahrung im Schreiben von Businessplänen hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich länger brauchen als ein erfahrener Berater. Zeit, die im ohnehin stressigen Aufbau des Startups fehlen könnte. Daher empfiehlt es sich in vielen Fällen, einen professionellen Berater zu engagieren, der den Businessplan schreibt und erklärt. So kann man sicherstellen, dass der Plan überzeugend und schlüssig ist, während man selbst sich auf andere Aufgaben konzentrieren kann.

Ein guter Businessplan sollte das Geschäftsmodell des Startups detailliert erklären und dabei folgende Themenbereiche abdecken:

  • Zusammenfassung
  • Geschäftsmodell 
  • Absatzmarkt 
  • Vertrieb/Marketing 
  • Personal
  • Recht

Finanzen In der Finanzplanung ist es wichtig, einen Zeitraum von 36 Monaten zu berücksichtigen und monatlich zu planen. Der Businessplan sollte neben einer Einnahmen-Überschussrechnung (EÜR) auch eine Liquiditätsplanung, einen Zins- und Tilgungsplan, einen Investitionsplan sowie die Ermittlung der privaten Kosten beinhalten. Ein schlüssiger Businessplan sollte überzeugende Argumente enthalten, die dem Leser das Gefühl geben, dass das geplante Vorhaben erfolgreich sein kann. Dabei sollten auch mögliche Risiken klar benannt werden, jedoch auch Maßnahmen zur Risikominimierung aufgezeigt werden.

Es gibt keine feste Seitenanzahl für einen Businessplan, jedoch wird man bei einer ausführlichen Darstellung des Geschäftsmodells und einer detaillierten Finanzplanung schnell auf 30 oder mehr Seiten kommen. Professionell erstellte Businesspläne umfassen häufig zwischen 40 und 60 Seiten. Businesspläne unter 20 Seiten sollten kritisch betrachtet werden, da die Finanzplanung allein bereits mehr als 10 Seiten erfordert.

Die Kosten für die Erstellung eines Businessplans variieren je nach Anbieter und Umfang des Plans. Angebote, die damit werben, einen Businessplan für nur 300 EUR zu erstellen, sind oft nicht seriös und professionell. Tests haben gezeigt, dass solche Pläne oft nur aus dem Befüllen von Vorlagen bestehen. Ein erfahrener Berater benötigt in der Regel 1-2 Tage für die Erstellung eines Businessplans. Das Beraterhonorar im Bereich der Gründungsberatung schwankt zwischen 800 und 1.500 EUR netto, so dass ein Businessplan zwischen 800 und 3.000 EUR netto kosten kann.

Finanzielle Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplans ist für Startups in Dortmund verfügbar. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fördermittel zu erhalten, um die Kosten für die Beratung zu reduzieren. Eine Möglichkeit besteht darin, sich bei der Gründungsberatung der Stadt Dortmund über Fördermöglichkeiten zu informieren. Hier erhalten Gründerinnen und Gründer Unterstützung bei der Erstellung ihres Businessplans und können sich über weitere Förderprogramme informieren.

Eine weitere Möglichkeit bietet das BAFA, das eine Förderung für die Erstellung von Businessplänen anbietet. Diese Förderung erstattet bis zu 50% der Beratungskosten, die jedoch zunächst vom Startup vorfinanziert werden müssen. Es ist zu beachten, dass die Rückerstattung durch das BAFA einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Zusätzlich können auch Personen, die ALG II beziehen, die Beratungskosten vom Jobcenter erstattet bekommen.

Insgesamt gibt es also verschiedene Optionen für Startups in Dortmund, um finanzielle Unterstützung bei der Erstellung ihres Businessplans zu erhalten.

Die Erstellung von Businessplänen wird von verschiedenen Dienstleistern angeboten, darunter Unternehmensberater und Steuerberater. Gründungsberater sind in der Regel keine speziell ausgebildeten Fachkräfte, sondern bieten eine Form der Unternehmensberatung an. Allerdings sind auch viele Steuerberater nicht ausreichend mit der Thematik vertraut, weshalb die Hinzuziehung eines Unternehmensberaters empfehlenswert sein kann. Auf unserer Startup Plattform werden zwei lokale Anbieter empfohlen:

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